Früher galten Schwalben auf dem Lande als Glücksbringer und Frühlingsboten. Wenn die Schwalben von ihrer viele tausend Kilometer langen Reise aus den Winterquartieren in Afrika zurückkehrten, konnten die Menschen sicher sein: Jetzt hat es mit dem Winter ein Ende. Die Schwalben „bedankten“ sich bei den Quartiergebern, indem sie die Anzahl der lästigen Insekten in Grenzen hielten.
Auch wenn man Rauch- und Mehlschwalben in Brandenburg noch relativ häufig beobachten kann, so ist der Bestand dieser beiden heimischen, an Gebäudestrukturen angepassten und auch darauf angewiesenen Vogelarten doch seit längerer Zeit rückläufig. Die Vögel werden immer seltener, weil die Menschen keine Schwalbennester mehr an Wohnhäusern, Nebengebäuden und Ställen dulden. Fehlende Nistplätze und Mangel an geeignetem Nistmaterial machen dem Kulturfolger zu schaffen.
Auch der NABU-Kreisverband Potsdam möchte im Rahmen der Aktion "Schwalben willkommen!" auf das Problem aufmerksam machen und zu mehr Toleranz gegenüber den wohnungssuchenden Vögeln bewegen.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Auszeichnung schwalbenfreundlicher Häuser mit einer aus Acrylglas gefertigten Plakette, welche öffentlichkeitswirksam an einem Privathaus, einem Hotel, einem Pferdehof oder einer Schule angebracht werden kann.
So werden Besitzer* innen schwalbenfreundlicher Häuser (Gebäude, an oder in denen die flinken Frühlingsboten brüten dürfen) mit einer attraktiven Plakette und einer Urkunde ausgezeichnet.
Wer Nisthilfen, Kunstnester oder Kotbretter selber bauen möchte, findet nützliche Tipps und Anleitungen auf der Homepage des NABU-Landesverbandes Brandenburg.
Bewerben auch Sie sich als Schwalbenfreund für diese Plakette!
Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: Schwalbenfreundliches Haus - NABU